Legasthenie

Bis zu 15 Prozent unserer Bevölkerung sind von einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS) betroffen. Wobei Buben zwei- bis dreimal häufiger an sogenannter Legasthenie leiden als Mädchen. Bei uns finden betroffene Schüler*innen und deren Eltern Rat. In einem maßgeschneiderten Training erarbeiten wir gemeinsam Methoden, um eine bestmögliche Förderung zu gewährleisten.

Wenn Zahlen und Buchstaben im Kopf verrücktspielen

Als einer der Auslöser von Legasthenie wird eine genetische Veranlagung vermutet. Studien belegen, dass bis zu 60 Prozent aller LRS-Betroffenen massive psychische Probleme haben. Schreiben und Lesen gehören zu den Schlüsselkompetenzen in unserem alltäglichen Leben. Kinder und Jugendliche leiden daher häufig an vermindertem Selbstwert und Versagensängsten. Mit gezielter Frühförderung können sich legasthene Kinder Methoden aneignen, um die Störung „in den Griff zu bekommen“. Es werden Hilfsschritte erlernt und eine eigene, universell anwendbare Logik erarbeitet.

Die Herausforderung dabei ist, dass man das Problem zuerst erkennen und dann das Training maßgeschneidert zusammenstellen muss. Auch die betroffenen Eltern finden bei uns Unterstützung und Rat.

Kind beim Legasthenietraining — © adobe.stock / Pixel-Shot

Was wir erreichen können

Keine Ängste mehr, kein Abrutschen in Depressionen
Keine Schulverweigerung aufgrund von Misserfolgserlebnissen

Bei konsequentem LRS-Training lassen sich Schulabbrüche und Klassenwiederholungen eher vermeiden

Ablauf bei Verdacht auf LRS

Anmeldung

Möchten Sie eine Leistung des Kinderhilfswerks in Anspruch nehmen, dann melden Sie sich bitte im Beratungs- und Therapiezentrum Linz mittels Anmeldeformular direkt hier online oder per Telefon an. In unserem Beratungs- und Therapiezentrum Wien können Sie sich per Mail oder telefonisch anmelden.

Termin

Terminvereinbarung zur Austestung (nur im BTZ Linz, es kann zu längeren Wartezeiten kommen)

Diagnostik

Diagnostik (ein bis zwei Termine) mit Befunderstellung (nur im BTZ Linz)

Elterngespräch

Beratungsgespräch mit Eltern der betroffenen Kinder, Befundbesprechung, Gesprächsleitfaden für Gespräche mit den Lehrer*innen, Ideen zu Fördermöglichkeiten im Unterricht